Nun sind wir also selbstbewusst, wir wissen wer wir sind, reflektieren uns ohne uns möglichst nicht selbst zu belügen.
Wir kennen unsere Talente, unsere Fähigkeiten, wie auch unsere mangelnden Eigenschaften. Nun ist es an uns, diese entweder zum Besseren zu verändern oder so zu akzeptieren wie sie sind.
Die Möglichkeit gewisse Anteile in uns zu verbessern, oder eben so wie sie sind zu akzeptieren, macht uns zu einem selbstbewussten Menschen.
Durch die wiederkehrende Reflexion verändern sich auch im Laufe der Zeit gewisse Einsichten; was ich als 20-jährige ganz in Ordnung oder gut fand, muss als 50-jährige natürlich nicht mehr stimmig sein. Das ist ein stetiger Prozess, welcher mein Selbstvertrauen wachsen lässt und mich somit stärkt. Ich kann mir nun selbst vertrauen, da ich mir meiner selbst bewusst bin, das heisst nicht, dass ich mich nun als perfekten Menschen fühle, aber ich kann mir und meinen Entscheidungen, meinem Verhalten vertrauen, weil ich mich und meine Verhaltensweisen kenne, die ich natürlich auch im Laufe des Älterwerdens und der gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse verändern kann und hoffentlich auch will.
Ein gutes Selbstvertrauen heisst nicht, alle meine eigenen Entscheidungen als unfehlbar zu betrachten, sondern sie erstmals als meine Entscheidungen zu schätzen, die dann aber auch immer wieder hinterfragt werden können und sollten.
