Es gibt zwei Lebensphasen, die besonders prägend für unser Gedächtnis sind. Psychologen in der Gedächtnisforschung sind in Studien zu autobiografischen Erinnerungen und dem Gedächtnis, zu der Annahme gelangt, dass die Erinnerungen, die wir während dem sogenannten «Erinnerungshügel», also zwischen dem 10. und dem 30. Geburtstag machen, die scheinbar prägendsten sind. Lange präsent bleiben beispielsweise Düfte, Bücher und Lieder aus dieser Zeitspanne, dem sogenannten «Reminiscence Bump», wobei Erinnerungen ausserhalb dieser Zeitspanne nicht so leicht abrufbar sind. Ab dem 20. Lebensjahr steht die Persönlichkeitsbildung dann im Vordergrund und die Erlebnisse und Erinnerungen werden erst später wieder erkennbar.
Unser verklärter Blick
Erinnerungen sind in der Regel nicht objektiv, sondern vielmehr eine persönliche Interpretation unserer Vorstellung der Geschehnisse. Umso länger ein Erlebnis zurückliegt, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass unsere subjektive Meinung darin sogar Fakten manipuliert und sich über eine Zeitspanne in unserem Gedächtnis so festigt und sich dann häufiger auf positive Ereignisse fokussiert und die negativen Aspekte komplett ausblendet.
Die Nostalgie kann uns helfen
In emotional schwierigeren Zeiten, tendieren viele Leute dazu, sich in «die guten alten Zeiten» zurückzusehnen und dies garantiert vielen Leuten einen Sinn von Selbstkontinuität für unser Dasein.
Die Musik als Trigger
Unser Gedächtnis kann durch musikalische Trigger viele Erinnerungen wieder vermeintlich wachrufen und uns das Ereignis, besonders die Ereignisse aus dem Zeitraum des Erinnerungshügels, wieder vor Augen führen. Ähnlich aber tiefer kann eine hypnotische Trance Erinnerungen wachrufen und dabei eine unverfälschte Sichtweise auf Geschehnisse geben. Aufgrund dessen ist die Arbeit der Hypnosetherapie im Unterbewusstsein klärend und effizient in der Ursachensuche.