Sich mit seinen Mitmenschen zu konkurrieren ist evolutionär und soziologisch bedingt und ist in uns allen vorhanden. Das Verlangen, sich selber zu konkurrieren ist ein persönliches Anliegen und daher viel komplexer. Seine früheren Erfolge zu überbieten - um sich selbst zu beweisen, dass man als erwachsenes Individuum eine Entwicklung durchgemacht hat – kann motivieren, neue Höhepunkte im Leben und langersehnte Ziele zu erreichen. Man kann seine vergangenen Errungenschaften als Fundierung benützen, um selbstbewusster neue und unbekannte Dinge anzugehen. Wenn man sich aber in einen Konkurrenzkampf mit seinem früheren Selbst begibt, kann das ein Ergebnis eines niedrigen Selbstwerts sein. Bestimmt das Bedürfnis, sich gegenüber anderen zu beweisen und profilieren zu müssen, dann können sich sogar die grössten Erfolge als entmutigend anfühlen.
Schlagwort: Vergangenheit
Im Bewusstsein oder Unterbewusstsein haben viele Menschen noch offene, unverarbeitete Wunden aus der Vergangenheit, die nur teilweise oder gar nicht verarbeitet wurden. Diese Wunden beeinflussen unser ganzes Dasein in der Gegenwart, greifen in unseren Alltag ein, verschleiern unsere Sicht auf die Dinge und hindern uns daran, unser Potenzial voll zu entfalten, ob dies nun im beruflichen oder privaten Umfeld, in Beziehungen oder im eigenen Inneren passiert.